Ein kleiner Verrat unter Freunden
10.05.2014
Bericht über den erfolgreichen Hilfseinsatz in Garvon der um Hilfe gebetenen zivilen Loyalisten
- Wir schreiben das Jahr 713 nach Johann Bertram von Tosak -
- Das Jahr 316 in Drachenfrey, Anmerkung von Raul Trenskad -
Vor einigen Wochen begab es sich, dass uns trotz unserer regelmäßigen Ortswechsel eine wichtige Nachricht erreichte. Sie kam von einem Absender, der an dieser Stelle nicht genant werden darf. Darin befanden sich streng geheime Informationen bezüglich eines von Krähensteinern gesicherten Transportes von kriegsentscheidendem Material.
Nach langem Beraten zwischen unserer geliebten Komtess Sophie von Tosak und General Armand Ketar wurde beschlossen, dass der Angriff auf diesen Transport gewagt werden musste! Leider lagen Ort und Datum sehr ungünstig für einen Einsatz des Tosaker Heeres, da die Magnaturia Magica kurz vor der Eroberung durch Krähensteinische Besatzer stand. Die einzig mögliche Lösung war der Einsatz von diplomatischen Partner der Komtess, paramilitärischen Loyalisten und anderen sophietreuen, ausländischen Kräfte. Daher baten die Komtess und der General viele Vertrauenswürdige mit gutem Ruf, starkem Arm und flinkem Geist um Hilfe. Die Meisten davon kamen sodann zu einem geheimen Treffen zur tosaker Ortschaft Garvon.
Hier legte der Herr General Ketar die Aufgabe dar: Unauffällig bleiben, einen Hinterhalt vorbereiten und das gesicherte Kriegsmaterial erobern und bewachen, bis er selbst für die Abholung wieder kommen konnte.
Am folgenden Tage führte unser Herr General dann persönlich ein stattliches Heer aus Tosakern in einem gut geplanten Angriff gegen die übermächtigen Krähen vor der tosaker Akademie, der Magnaturia Magica. Der Schlag gelang, da der Zugriff auf das dortige Reiseportal unsere Kräfte gewaltig verstärkt. Eine Eliteeinheit, wieder gestützt durch den riesigen weißen Hund und den großen grauen Leibwolf der Komtess, sprang durch das Portal mitten unter die Krähenmagier, die gerade ihre Kräfte sammelten um die Wälle der Magnaturia zu brechen. Sie töten fast alle der Zauberer während dem Wirken. Die daraufhin ausbrechende, gerade gesammelte Kraft, konnte zum Glück größtenteils von den Meistern der Magnaturia eingefangen und abgelenkt werden. Etwa die Hälfte der Elitetruppe überlebte, da der Herr General das Chaos nutzte, um persönlich einen Ausfall auf diese Stellung zu führen. Die verbleibenden Krähen zogen sich zurück um sich neu zu formieren, wagten aber keinen neuen Angriff an diesem Tage. Aber nun, ich verliere mich in herrlichen Details über den gelungenen Schlag, da ich den Angriff persönlich mit ansehen konnte.
Zurück zum Geschehen in der kleinen Ortschaft Garvon: Die Loyalisten der Komtess verblieben die meiste Zeit in Garvon – unter Ihnen wurde auch ein Goblin, ein Elf, ein Dachs und ein Ork gesehen. Sie verhielten sich des nächtens ruhig und knüpften Kontakte zur Bevölkerung. Als am nächsten Morgen allerdings ein Vortrupp des Krähensteiner Konvois eintraf, der Reiseproviant für den Trupp plündern wollte, war es vorbei mir der Ruhe. Der Trupp wurde angegriffen und wurde komplett aufgerieben. Über den Tag wurde dann der reisende Kuriositätenhändler Strunz verprügelt und danach verhaftet für sein Verkaufsgut, es wurde ein getarnter Diener Nocks vernichtet, der einen harten Kampf bis zum Ende führte, ein Bär für die geplante Hochzeit wurde gejagt und erlegt, ein Baum von einer Rattenplage befreit, ein astraler Knotenpunkt samt Torsystem zerstört, ein Ehering für eine dörfliche Hochzeit geschmiedet, der Bürgermeister fälschlicherweise des Nockkultes bezichtigt, ein Attentäter der Krähen festgesetzt, dem verletzten Jägersmann ein neues Bein geschenkt, ein harmloser Wiedergänger vernichtet, der ruhelose Geist eines verunglückten Schmiedelehrlings befriedet und viele Briefe und Dokumente gelesen, von welchen einer sogar heroischerweise aus dem Abort gezogen wurde.
Noch vor Sonnenuntergang dann wurde der Konvoi der Krähen in harter Schlacht, die beinahe verloren ging, unter schlimmen Blutverlusten, aufgerieben. Auch der Wagen mitsamt des Transportgutes konnte erobert werden. Am Abend kam verfrüht der Herr General und unsere Komtess Sophie um sich nach dem Ausgang der Mission zu erkundigen. Während die Komtess sich in ihrer Großherzigkeit die Belange der Bürger und Streiter anhörte gelang es dem General Ketar das Schloss zu öffnen und den Inhalt zu sichten. Ein Schatz mit einem Wert von über 2000 Goldmünzen in Barren blinkte den Tosakern entgegen. Davon übergab der General sofort einen dem erlauchten Truchsess Richard von Leuenfels, der auf Bitten des Herrn Generals an dem Tag das Kommando über den Zusammenschluss der Loyalisten geführt hatte, zum gerechten verteilen unter den sophietreuen Streitern.
Die dann folgende dörfliche Hochzeit verlief allerdings nicht ganz so wie ausgehandelt. Der komtesstreue Ritter Wilbert vom Wekulstal wollte seine reife Tochter Wilma mit dem reichen Fabrízio Strónzo vermählen. Hetphalepriester Mir verweigerte dies aber im letzten Moment als Gegenstimmen aus dem Kreis der Streiter auftauchten, die der Zeremonie beiwohnen durften. Der arme Truchsess von Leuenfels stand genauso verwirrt wie unsere durchlauchte Komtess und der Herr General dabei und wussten kaum, wie ihnen geschieht. Der Herr General ließ die keckernden Weiber dann entfernen, aber der Schaden war da. Die Eheschließung fand nicht statt.
Dennoch gab der Herr General dann in der Taverne Freibier für die erfolgreichen Kämpfe des Tages aus, was auch gerade bei der Dorfbevölkerung hohen Anklang fand. So klang dieser höchst erfolgreiche Tag für die Komtess Sophie gemütlich aus. Welch‘ glorreicher Tag in diesen finsteren Zeiten des Bürgerkrieges unserer geliebten Grafschaft Tosak. Hoch leben Komtess Sophie von Tosak.
Verfasst von Raul Trenskad, ehemaliger Hofschreiber von Drachenfrey im Auftrag von Armand Ketar, General des Sophieloyalen Tosaker Heeres
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