Libertas Mentis
24.05.2014
An Herrn General Armand Ketar
Pataras zum Gruße mein hochverehrter Herr General. Wir schreiben den 18. Tag des fünften Mondes im Jahre 713 nach Johann Bertram von Tosak.
Ich hoffte, zusammen mit dem Leutnant Zorjan Hazle auf die neu-etablierte Form der Kontaktaufnahme zu euch erstmalig zurückgreifen zu können – doch war die magische Kraft des Leutnants aufgrund der gestrigen Ereignisse zu aufgebraucht, um die Verbindung herzustellen. Somit erreicht euch der Einsatzbericht auf traditionelle Weise als Depesche.
Wir trafen im Tale unter der Burg Adlerwacht im Nebeltal auf dem Kontinent Eltunai nach einer beschwerlichen Reise zur See am 16. Tag des fünften Mondes ein. Leutnant Hazle eröffnete den Einsatz, indem er mir meine Befehlsgewalt nach einem halben Jahr wiedergab. Ich übernahm die Leitung des aufgeschlagenen Feldlagers, während Leutnant Hazle sich der Gastfreundschaft des sogenannten Aquilinons Albrecht vom Nebeltal annahm. Doch erwies zeigte die „Audienz“ bei Albrecht, die Besichtigung der Burg, die Musterung der selbsternannten Nebeltalgarde und die unformelle Art der Speisung der Gäste verschiedener Stände ein gewisses Maß an Inkompetenz für einen Führer von Land und Leuten. Einheimische Strauchdiebe bestätigten uns, dass die jüngst etablierte Herrschaft unter Albrecht in einem Land, das voller Ressourcen und Möglichkeiten ist, zu Armut und Wehklagen unter dem Pöbel geführt hat.
Folglich richteten wir unser Augenmerk auf die Bündnisgespräche mit anderen Gästen des Aquilinons, so sind drei erfolgreiche Kontrakte zu berichten:
Die Aquilonin Füchschen vom linken Flankenschutz, einer Art Söldnertruppe, wurde vom Leutnant gegen klingende Münze für den Einsatz unter eurem Kommando angeheuert mein Herr General. Nach meiner persönlichen Einschätzung handelt es sich dabei um Plänkler im Heeresverband oder eher um Agenten für defizile Aufgaben.
Als zweites ergab ein Gespräch mit dem Weibel Quintus der Legionäre von Valkos einen Kontrakt, indem der Reichshandelsbevollmächtigte ihrer erlauchten Komtess sich mit dem diplomatiebevollmächtigten von Valkos in Valkos sich verbindlich in Verbindung setzen wird. Hierbei wird Tosak Erze und Holz gegen Gold aus Valkos handeln.
Der dritte Triumph ist ein erfolgtes Bündnis mit dem Chevalier Gregory Philipe de Frontsac. Der hochwohlgeborene Herr stellt der erlauchten Komtess seine 50 besten Einheiten zur Verfügung, jeder Mann oder Frau soviel Wert wie ein tosaker Ritter – seiner Aussage nach. Im Gegenzug sicherte ich ihm zu, sobald der unsrige Bürgerkrieg beendet ist, das Land Hügeltrutz zu befrieden, das innerpolitisch durch den Tod von einem der zwei ansässigen Könige destabilisiert wurde. Der Chevalier besitzt neben seinem Frontsac-Lehen ein Lehen als Truchsess in Hügeltrutz, daher sein Interesse. Ich versicherte mich auch in Gesprächen mit ihm und seinem Gefolge, dass die Heimat des Chevaliers ein ehrbares politisches System aufweist, Bürgerrechte existieren und eine Religion, der Glaube an Sol, existiert, der auf rechtschaffenen Prinzipien baut.
Zu erwähnen ist es, dass ich in Vertretung des Leutnants ein knappes Dokument des Aquilinons unterzeichnete, indem Tosak die Unabhängigkeit des Nebeltals von Ostria anerkennt. In meinen Augen ist dies eine reine Formalität und geht mit keinen Verpflichtungen einher – der Herr Leutnant sieht da aber sehr wohl eine Verpflichtung zur militärischen Unterstützung darin. Sollte Albrecht eine Unterstützung fordern, könnten wir ja, solange der Bürgerkrieg folgt, dem Nebeltal statt Männern auch Ressourcen oder Gold anbieten, welches es Gewiss für das viele Söldnervolk braucht, aus dem das halbe Nebeltalvolk zu bestehen scheint…
Desweiteren sind wiederholte Angriffe der Orks zu melden, doch scheute ich mich natürlich nicht zu den nächtlichen Angriffen wiederholt das Feldzelt zu verlassen und die Angreifer abzuwehren. Schlaf ist ein Luxus, um den sich ein Soldat verdient zu machen hat! Außerdem wurde die Beförderung des Soldaten Ulman Armenstein zum Korporal vom Leutnant durchgeführt und des Rekruten Carney Kid Cameron zum Soldaten von mir vorgenommen sowie Soldat Darius in Drachenfreyer Tradition ein Zweitnahme geschenkt der von Korporal Hammerklang gefunden wurde, nachdem sich Darius als effizienter Späher erwiesen hat: Soldat Darius „Nachtfuchs“ aus Eschenheim. Der Herr Leutnant hat weiterhin eine von den Orks gejagte Zivilistin in den Tross unserer Delegation aufgenommen. Ihr Name ist Sonoria. Sie erscheint mir geistig verwirrt, hat versteckte Talente, mit denen Sie mich sogar einmalig überlisten konnte und ist schwer durchschaubar – aber der Herr Leutnant wünscht sich ihr Beisein bei unseren Reisen. Als Verletzungen mussten wir erst mehrere Treffer bei Weibel Lormi Erdfeuer hinnehmen, die von Korporal Ulman Armenstein für nicht diensttauglich erklärt wurde. Da Weibel Erdfeuer trotz ihrer Dienstuntauglichkeit kämpfte, werde ich mir eine adäquate Disziplinierung überlegen. Als später Korporal Armenstein verletzt am frühen Abend des 17. Tages im Mannschaftszelt aufgefunden wurde, heilte der Leutnant ihn auf magischer Weise. Dies führte zur Unfähigkeit den Kontakt zu euch in persona herzustellen. Die Truppe hat sich meiner Meinung nach darüber hinaus wieder als flexibel, schlagkräftig, zuverlässig und absolut loyal erwiesen bis auf wenige Einzelfälle die von mir angemessen reglementiert wurden.
Mit
ehrerbietendsten Grüßen
Girion Grenzherr
Leutnant in Ausbildung des Tosaker Heeres
Im Dienste ihrer erlauchten Komtess Sophie von Tosak, rechtmäßige Erbin
der Regentschaft der Grafschaft Tosak
Schluss Anmerkung des Herrn Leutnant Zorjan Hazle
Korporal Olomorn verhielt sich innerhalb seiner Spähertätigkeit gewohnt Professionell. Aber bei einem Führungsstabs treffen und bei Vertraulichen Gesprächen des Herrn Leutnant in Ausbildung ließ dies leider zu wünschen übrig. Weiterhin vertraut er mir scheinbar immer noch nicht und auf ein Schriftstück warte ich immer noch das er es mir freiwillig aushändigt. Wieder muss ich leider anmerken das es, auch wegen seiner Vorlauten alles besser wissenden Art, ein Fehler war ihn zum Korporal zu befördern.
Weiterhin muss ich euch hiermit mitteilen, mein Herr General Ketar, das ich nach dem lesen des letzten Briefes mich dieses einen Befehls wieder setzen werde! Ich werde den Jungen über seinen Vater informieren, natürlich Vertraulich. Solltet ihr an dieser Stelle über eine Bestrafung meinerseits nachdenken wegen meiner Befehlsverweigerung in diesem Fall, lasst es! Was auch immer ihr tut, es wird das ende unserer Mission nach sich ziehen. So oder so!
Und zu gut der letzt muss ich noch anmerken: Herr Leutnant in Ausbildung Grenzherr, das mein korrekter Titel: "Herr Leutnant Hazle" ist und NICHT: "der Leutnant" oder ähnliches! Aber keine Angst, dies werde ich nicht vergessen, wo ihr doch immer so viel wert auf Arschkriecherei und Etikette legt…
Mein Herr General Ketar, Grüße!
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