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Eseral

Geographie

Eseral ist ein auf einem warmen Hochplateau liegendes Land im Südosten Rasmanduraachs. In ihm leben trotz der großen Landmasse nur etwa 8.000 Menschen. Als nichtmenschliche Rassen sind einige Dutzend Zwerge und gelegentlich auftauchende Elfen bekannt. Da Eseral kein klassisches Staatswesen hat, ist dies aber nur eine Vermutung durch die wandernden Barden, die das Land bereisen. Im Norden grenzt das Land an die Grafschaft Tosak, begrenzt durch das Ansteigen zum Plateau. Der Nordwesten wird von der Krähenwand eingefasst, der Rest des Landes wird nur durch das Meer aufgehalten. Da Eseral auf einem Hochplateau gelegen ist hat man allerdings mindestens 200 Meter zum Meer. Dies sind dann Höhenmeter an der niedrigsten Stelle der Klippe. Somit wird das Land durch die natürliche Verteidigungsanlage der Steilklippe geschützt.

Der Esarsee, der das Meiste des Landes mit Wasser versorgt, liegt in der Nähe der Krähenwand im Nordwesten. Von hier gehen die wichtigen Flüsse Rottar und Esar ab. Hier liegt auch Esar, die wichtigste "Stadt" Eserals. Im Süden liegt eine kleines Gebirge, mit einem See auf der Spitze.

Geschichte

Die Geschichte Eserals beginnt schon früh, kurz nach dem Johann Bertram von Tosak sein Reich ausrief, waren einige der Bauern mit einer neuen Regierung nicht glücklich. Immerhin waren sie gerade aus dem einen Land abgereist um keinen Adel mehr zu haben, der über einem steht. Da war es verständlich, das sie nicht sofort in eine neue Knechtschaft gehen wollten. Fast alle Bewohner Eserals sind aus Tosak abgereist um auf dem Plateau ihr Glück zu suchen.

Johann Bertram von Tosak ließ sie lächelnd gehen, er gab ihnen sogar Werkzeuge und Handwerker mit. Sie sollten dafür nur zwei Zehntel ihres Anbaues aus den ersten 5 Jahren zu ihm schicken. So eroberten die ersten Siedler das südliche Land, das jedes Jahr zwei Ernten unter heißer Sonne hervor bringt. Viel Wald wurde gerodet, um den Ackerbau zu ermöglichen. Dann hielten die Siedler ihr Wort und die zurückkehrenden Handwerker brachten die Ernten mit nach Bertramstadt. Somit wurde die Stadt während ihres Aufbaus versorgt. Als die Eseraler Bauern bemerkten, dass Tosak sie in Ruhe ließ, sie aber nicht wussten, wohin mit der vielen Ernte, brachten sie den Überschuss wieder nach Bertramstadt. So wurde ein Handelsabkommen ausgehandelt, das heute noch bestand hat. Da die Bauern aus Eseral nirgendwohin liefern können als nach Tosak, die Tosaker sich hingegen über das Gemüse freuen und es den Eseralern danken, besteht das Abkommen noch bis heute. 

Wichtige Städte

Die größte Stadt in Eseral ist Esar und hat etwa 1.500 Einwohner. Hier gibt es einen Wochenmarkt und einiges an Handwerkskunst zu erwerben. Es gibt einen Verwalter, der hier Weisermann genannt wird. Er kümmert sich um Probleme innerhalb Eserals. Jeder kann zu ihm kommen.

Dreiwege mit etwa 800 Einwohner, Amwald mit 500 und Eger mit 300 Einwohnern sind die restlichen Städte, oder eher Dörfer in Eseral. 

Wichtige Personen

Die wichtigste Person in ganz Eseral dürfte Trabur Binntan sein, der Weisemann der in Esar lebt und sich um Streitigkeiten im Volk kümmert. Er versucht gerecht alle Streitereien zu schlichten. Da seine Weisheit berühmt ist, kommen Leute auch aus ganz Eseral und gelegentlich auch aus Tosak, um ihn um Rat zu fragen.

Da es keine Geschichtsschreibung und keine Boten in Eseral gibt, ist das Wanderbardentum wichtig, um zu erfahren was in der Welt und auch beim Nachbarn so geschieht. Der bekannteste Künstler des erzählenden Gesanges ist Grebaltar Bißstimm. Er ist in Eseral jedem, und noch weit nach Tosak hinein bekannt. Seine witzigen und bissigen Lieder, die ihm seinen Namen gaben sind recht berüchtigt. Er rühmt sich, immer nur die Wahrheit zu erzählen, wobei er sich aussucht, wie er sie verbreitet. 

Militär

Es gibt kein Militär in Eseral. In den Dörfern gibt es einzelne Büttel. Meist nicht mehr als ein oder zwei je Dorf. Diese gehen aber ihrem ganz normalen Berufsleben nach. Sie sind zumeist gebildete Leute wie Schreiber oder Händler.

In Meeresnähe und an der nördlichen Grenze nach Tosak gibt es allerdings etliche wehrhafte Bauern, auch Wehrbauern genannt. Diese erhalten von ihren Nachbarn kleine Vergünstigungen um im Bedarfsfall die Flegel gegen Bedrohungen zu schwingen. In Meeresnähe gab es schon mutige Seefahrer, welche die Felsen erklommen haben um die vermeintlich schwachen und ungeschützten Bauern zu bestehlen und Sklaven zu nehmen. Ein Übergriff von Tosak her ist nicht bekannt.  

Rassen

In Eseral leben beinahe nur Menschen. Als andere Rassen leben etwa 30 Zwerge in den Ausläufern der Krähenwand. Diese beliefern den Markt in Esar mit verhütteten Metallen. Zumeist Eisen für Hufeisen, Wagen Räder und Bauernwerkzeug.

Immer wieder trifft man auf einzelne, große, schlanke Elfen. Wo diese leben, woher sie kommen, oder so sie hin wollen, ist unbekannt. 

Handel

Es wird in Eseral untereinander zumeist getauscht. Geld ist verpöhnt, wenn auch bei manchen Leuten vorhanden. Zumeist bei den Händlern. Da diese zumeist mit Tosak Geschäfte machen und Korn und Gemüse in jede größere Stadt nach Tosak liefern. Im Austausch bringen sie Bier, Salz, heilkräftige Tränke, Salben und gelegentlich sogar einen Medikus mit zurück.

 

Finanzen

Da Geld in Eseral nicht gerne gesehen wird: „Man kann es nicht essen!“, gibt es keine Währung. Die reisenden Händler nehmen zumeist alles an, was ihnen angeboten wird. Im Allgemeinen wird Arbeitsleistung gegen Arbeitsleistung getauscht, oder es wird eine faire Menge des eigenen Anbaus gegen die Ware getauscht. 

Glaube

In Eseral glaubt man wie in Tosak an das Triaqum der drei Götter.

Hetphale, die weibliche Gottheit des Lebens, der Geburt und des Wachsens
Pataras, die weibliche Gottheit des Streits, des Krieges und des Todes

Enodur, die männliche Gottheit des Friedens, des freien Willens, des Gewitters und des Wassers (auch Meeres)

Hetphale wird als Baum dargestellt, deren Zweige Arme sind. Auf den Armen wächst Getreide. In den offenen Händen hält sie Pflanzensamen. Oben auf der Spitze des Baumes sitzt ein nackter, wohlgeformter Frauen-  Oberkörper, der lächelt. Auf ihrem Kopf sitzt ein Vogel. Er trägt den Namen Eibhäer. Diese Vogelart ist dafür bekannt, das sie Baumsamen in der Erde als Futterreserve verstecken. Da sie nur einen kleinen Teil wieder finden, pflanzen sie viele neue Bäume damit. Hetphale ist die wichtigste Gottheit in Eseral. Jeder Haushalt hat einen kleinen Schrein irgendwo im Haus oder in der Scheune. In jedem Dorf gibt es einen größeren Tempel.

In ganz Eseral gibt es nur zwei kleinere Pataras Tempel und hier wird auch nur der Aspekt des Todes angebetet. Diese beiden Tempel sind an Toten Angern angelegt und werden von einzelnen Heilkundigen bewohnt. Dargestellt wird Pataras als mit Kettenhemd gerüstete, weibliche Kriegerin mit üppigen Formen, die mit einem verstärkten Dreschflegel bewaffnet ist. Einen Schwerverletzten zieht sie auf einer Bahre, die sie mit einer Hand zieht, hinter sich her.

Enodur wird als riesige Woge dargestellt, auf dessen Kamm ein männlicher Oberkörper herausschaut. In der rechten Hand hält er einen riesigen Dreizack. In der  linken Hand trägt er ein langes Fernrohr, mit dem er in die Ferne schaut. Enodur wird von den wenigsten Bewohnern angebetet. Er hat keine bekannten Tempel in Eseral, aber an der Küste einige Schreine.